
Live-Action-Filme erscheinen selten im Korpus, ebenso wie ungarische Filme. Dieser Live-Action-Kurzfilm ähnelt French Roast in der Verwendung eines ‚verkehrten‘ Protagonisten: Ein ungepflegter Mann, vielleicht obdachlos, scheint das Mittagessen eines ungarischen Geschäftsmannes an einem Imbissstand zu essen. Das Essen ist eine traditionelle ungarische Speise aus Kutteln und Zwiebeln. Das Gericht kann eine ambivalente Reaktion bei den Betrachtenden hervorrufen und lenkt die Aufmerksamkeit auf Speisen und Getränke, die für uns normal und ein fundamentaler Teil unserer Identität sind. Das Essen wird zur Brücke zwischen den beiden Männern, eine Möglichkeit, einen Moment der Veränderung der nationalen Identität und der Dualität zwischen alt und neu, Vergangenheit und Gegenwart, zu verdeutlichen. Junge Menschen im Alter von 12 bis 15 Jahren können diese wichtigen Themen herausarbeiten und ihre Relevanz für ihr eigenes Leben — und ihre Mahlzeiten — interpretieren.