Ein kleiner Junge besucht mit seiner Mutter eine berühmte europäische Kunstgalerie. Er liebt es, alleine herumzulaufen, aber es sind nicht immer die Kunstwerke, die seine Aufmerksamkeit erregen. Joanne Lius Darstellung eines Ausflugs in eine renommierte Kunstgalerie regt Kinder in den oberen Klassen der Grundschule auf eine warme und gut gelaunte Art dazu an, über ihre Erfahrungen mit Kunst nachzudenken. Die Illustrationen sind geschickt aus der Perspektive des kleinen Jungen gezeichnet, wobei der Schwerpunkt auf der Kunst als ‚Fundgegenstand‘ liegt und nicht auf den Meisterwerken, die an den Wänden der Galerie hängen.
Die Tätowierungen eines Besuchers und das Gewirr der Pflanzen in einem Topf werden mit den kanonischen Werken im Hintergrund jeder Illustration auf eine Ebene gestellt. Diese Äquivalenz von hoher und niederer Kunst fordert den Leser dazu auf, zu überdenken, was Kunst ist und warum wir sie überhaupt in Galerien aufbewahren.