
Dieser wunderbare Kurzfilm wurde an der estnischen Akademie der Künste in Tallinn produziert. Eine Frau bewegt sich von ihrem versunkenen Haus aus durch eine überflutete Landschaft und trifft dabei auf einen Baum mit Gesicht. Sie Freunden sich an und teilen einen Apfel. Vom Dachboden ihres Hauses aus beobachtet sie den Baum, kümmert sich um seine Bedürfnisse und strickt ihm sogar eine Mütze, als es kalt wird. Das verhindert jedoch nicht, dass der Regen fällt oder dass die Flut steigt. Dieser seltsame und besondere Film ist komplex und mehrdeutig und bietet ein interessantes Potenzial für Zuschauende im Alter von 12 bis 15 Jahren. Die im Film zum Ausdruck gebrachten Themen sind nachhaltige Entwicklung/ Klimawandel und betrachten die Beziehung zwischen Menschen und Wasser in und um Europa, insbesondere unter Berücksichtigung der Rolle der globalen Erwärmung. In der Tat zeigt der Film, wie die verschiedenen Realitäten des Klimawandels in einem künstlerischen Projekt ohne vorherige explizite Botschaft stilisiert werden können.