Der Held dieses deutschen computeranimierten Kurzfilms ist ein Hamster, der auf einem Hamsterrad der Liebe seines Lebens nachjagt. Er jagt sein Gegenüber durch eine dramatische und landschaftlich reizvolle Vielfalt europäischer Gegenden: vorbei am Turm von Pisa, über einen Kanal in Venedig, am Parthenon in Athen entlang, bis zum Eiffelturm. Zuschauer*innen im Alter von 8 bis 11 Jahren werden dieses große Abenteuer vor dem Hintergrund dieser Vielzahl symbolträchtiger europäischer Sehenswürdigkeiten begeistert verfolgen und können darüber diskutieren, welche Orte sie wiedererkannt haben und wie sich dies auf unser Verständnis als Zuschauer*innen auswirkt. Im Verlauf der Erzählung werden die Einstellungen immer globaler: die Hintergrund wechselt zu einem japanischen Aquarell. Mit einem Kameraschwenk wird die Situation klar: Die Szenerie im Hintergrund ist eigentlich ein Werbefilm, der auf einem Fernsehbildschirm im hinteren Teil einer Tierhandlung läuft, während der Held des Kurzfilms befindet sich in einem anderen Käfig als sein geliebter Hamster befindet, der ebenfalls in seinem Rad im vorderen Teil des Ladens läuft, ohne ihn zu bemerken. Eine Wendung am Ende bietet die Möglichkeit, das Thema Gender zu diskutieren, falls dies gewünscht wird. Eines der Themen, die in diesem Film angesprochen werden, ist die Bewegungsfreiheit, da das Gefühl von Freiheit und Beschränkung in den beiden Phasen der visuellen Erzählung so präsent wird.